Es geht los!

Im Sommer geht es los. Und dann kommt der erste Brief aus Amerika.

Sonntag, 7. August 1983

Der erste Brief aus Amerika

Liebe Simone,
noch sitze ich im Flieger. Von Düsseldorf ging es über Frankfurt nach Miami. Eigentlich sollte der Flug von Frankfurt über Düsseldorf nach USA gehen, und ich wollte dann in Düsseldorf zusteigen. Aber dann ist er doch in Düsseldorf gestartet. – Ist das ein günstiges Zeichen?
Im fliegenden Kino läuft gerade „Der Windhund“ mit Jean Paul Belmondo. Als fleißige Kinogängerin kennst Du den Film bestimmt schon. Ich habe mir den Film meist in Englisch angehört. Im englischen heißt der Film übrigens „Cop or Crook“, also ganz anders.
Toll war es die Bahamas vom Flugzeug aus zu sehen. Aber das war’s dann auch.
Landungspause! – Der Flug schien gar nicht so lange zu dauern. Es gab öfter eine Abwechslung. Aber schön, doch endlcih angekommen zu  sein!

Jetzt geht es weiter:
Die Landung und so war problemlos. Nett war noch der Beamte bei der Einwanderungskontrolle. Er meinte, jetzt würde ich ihm besser gefallen. – Er bezog sich auf das Foto im Pass. Das ist ja auch grauslich.  Den Kommentar hatte der Typ bei der amerikanischen Botschaft auch von sich gegeben! – Der erste Eindruck vom Empfang war prima: Teppichboden überall, indirekte Beleuchtung richtig chic.

Tja, nachdem ich den Koffer hatte, fehlte nur noch Gary. Fehlanzeige, drinnen wie draußen. Aber sei beruhigt, wir haben noch zueinander gefunden. Draußen auf dem Gehweg. Da kam dann erst mal die Umarmung zur Begrüßung. Wußtes Du, daß der Flughafen zwei Ausgänge hat? Er stand zunächst am Anderen.

– Eigentlich schon komisch. Ein Flughafen hat ja reichlich Ein- und Ausgänge. Aber damals hatte sie wohl einen anderen Eindruck. Ist ja auch schon eine ganze Weile her. –

Anflug auf Florida

… Fortsetzung folgt …

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